Am meisten sparen kann man bei Nahrungsmitteln. Gehe dabei aber niemals Kompromisse ein, die deine Gesundheit beeinträchtigen.
Der beste Weg um beim Essen Geld zu sparen, ist kochen zu lernen. Fast food ist teuer und/oder ernsthaft ungesund.
Essen gehen oder liefern lassen sollte etwas so Besonderes sein, dass du es grundsätzlich nicht tust.
Such dir ein paar Mahlzeiten aus, die du essen möchtest und lerne sie von Grund auf und ohne Fertigprodukte zu kochen. Die Liste kann länger werden, aber beginne erst mal mit 7 Mahlzeiten, die du zuverlässig kochen kannst.
Setz dich einmal die Woche zu einer bestimmten Zeit hin und mache einen Speiseplan. Diskutiert mit dem System und einigt euch auf Essen. Plane Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Snacks für jeden einzelnen Tag. (Es hilft, wenn man immer das selbe frühstückt) Iss nicht außerhalb deines Speiseplans. Das sollte nicht nötig sein! Plane realistisch.
Hänge deinen Speiseplan gut sichtbar auf. Wenn jemand unruhig wird und glaubt, dass sie hungern müssen, könnt ihr da drauf schauen und euch beruhigen. Es gibt genug.
Mache eine Einkaufsliste. Mache. Immer. Eine. Einkaufsliste. Geh nicht ohne diese Liste einkaufen. Wenn jemand dafür gesorgt hat, dass du sie „vergisst“, geh zurück nach Hause und hol sie. Sei da stur.
Beratet die Einkaufsliste zu Hause.
Schau in deinen Vorratsschrank um sicher zu gehen, dass du nichts kaufst, was du schon hast. Mache deinen Speiseplan unter Berücksichtigung deines Vorratsschrankes.
(Bei Kleidung: Überprüfe zuerst deinen Kleiderschrank. Beratet, wonach genau ihr suchen werdet. Dann sucht nur da nach. Das hilft im Laden orientiert und konzentriert zu bleiben. Wenn ihr nach einem schwarzen Shirt sucht, könnt ihr alles ignorieren was nicht schwarz und kein Shirt ist.)
Gehe niemals hungrig oder besonders deprimiert einkaufen. Das trübt deinen Verstand und du kaufst mehr, als du brauchst.
Nimm Belohnungen in deine Einkaufsliste mir auf. Es ist eine Illusion zu denken, das könnte man einfach weglassen, vor allem mit Innenkindern. Es hilft, was zum Naschen zu Hause zu haben als Belohnung. Übertreib es einfach nicht. Für uns ist Eis eine Leckerei. Das fällt definitiv nicht unter Bedürfnis. Teure Früchte zählen auch als Naschwerk.
Lass die Innenkinder beraten und sich auf etwas einigen.
Belohnungen müssen keine Nahrungsmittel sein. Unsere Innenkinder sind fasziniert von Blumen und in manchen Wochen wählen sie einen Strauß statt Schokolade.
Begrenze das Budget für Besonderheiten auf einen kleinen wöchentlichen Betrag. Das kann für Innenkinder eine Lektion sein in Rechnen, Kooperation, Konfliktlösung und Kompromissen.
Manche sagen, man sollte alles für eine Woche oder mehr in einem Einkauf erledigen, sodass man nicht so oft in den Laden geht und mit mehr rauskommt, als man braucht. (Wir persönlich glauben dass die Herrschaft der Einkaufsliste das verhindert)
Manche, so wie wir, halten strenge Disziplin und gehen öfter, um die frischest möglichen Lebensmittel zu bekommen. So verkommt nichts.
Finde heraus, wie du funktionierst und was zu dir passt. Probier vielleicht beides mal aus um zu sehen, wie es ist.
Kaufe, regional, saisonal und im Angebot. Informiere dich.
Lerne wie man reife und überreife Früchte und Gemüse erkennt (YouTube. Da kann man alles lernen!) und wie man sie richtig lagert.
Wenn du Fleisch isst, reduziere die Menge. Streiche teure Lebensmittel. Die unterscheiden sich, je nachdem wo auf der Welt du lebst.
Achte auf deine Portionsgrößen. Du musst nicht alles aufessen, nur weil es da ist. Iss Reste. Friere Reste ein. Mit einem guten Speiseplan gibt es keinen Grund, warum Essen verkommen sollte.
Hab immer Tiefkühl-Notfall-Mahlzeiten für schwierige Tage auf Lager. Manchmal ist es nicht möglich zu kochen. Statt essen zu gehen oder etwas zu bestellen, kannst du etwas annähernd gesundes aus dem Tiefkühlfach auftauen. (Wir haben immer Tiefkühlpizza da. Selbst die Kinder können das machen und es ist besser als hungern)
Überlege dir Großpackungen zu kaufen, wenn du weißt, dass du das aufbrauchst, bevor es abgelaufen ist.
Getrocknete Kichererbsen oder Bohnen sind noch billiger als aus der Dose. Verachte gefrorenes Gemüse nicht.
Vergleiche immer die Preise. Selbst für gleiche Produkte (frisch, gefroren, in der Dose, anderes). Beachte Packungsgrößen beim Vergleichen.
Versuche Gemüse am Stück zu kaufen und selbst zu schneiden. Du zahlst drauf, wenn das jemand für dich getan hat.
Beratet, ob es gut wäre Loyalität zu bestimmten Marken aufzugeben. Schaut statt dessen nach Angeboten. Ein guter Grund für Markenloyalität wäre zB. wenn ein bestimmter Duft von Waschmittel dir hilft, dich ruhig und sicher zu fühlen. Spare niemals, wenn dich das Stabilität und Ressourcen kostet.
Marke oder nicht, manche finden es hilfreich sich für ein Produkt zu entscheiden und dabei zu bleiben, sodass nicht jedes Mal, wenn ihr einkaufen geht, alle Optionen neu diskutiert werden müssen. Wir benutzen grünes Duschgel (Limette&Minze) Das hilft uns im Bad orientiert zu bleiben. Das gibt es von verschiedenen Marken, aber wir kaufen immer ein Grünes.
Wenn es im System Uneinigkeiten gibt, klärt das, bevor ihr einkaufen geht.
Nimm dir Zeit für eine Pause, sollte etwas unerwartetes auftauchen, währen du im Laden bist.
Manchmal ist ein Produkt aus, was du bräuchtest. Finde eine ruhige Ecke und entspann dich erst mal. Mache kleine Änderungen in deinem Plan. Es hilft, dafür zusätzlich zur Einkaufsliste Stift und Papier dabei zu haben.
Wenn du einen Lieblingsladen hast, hilft es zu lernen, wo alles steht und immer den selben Weg durch den Laden zu nehmen. Wenn du ein mentales Bild davon hast, sortiere deine Einkaufsliste nach Gruppen. Beginne bei Produkten im Eingangsbereich, folge dann deinen Weg. So kannst du die Liste von oben bis unten durchgehen und verschwendest keine Zeit und Kraft, weil du etwas in einer anderen Abteilung vergessen hast.
Wenn jemand Innen etwas möchte, was nicht auf der Liste steht, geht nach Hause, diskutiert das aus und kehrt vielleicht in den Laden zurück. Jeder muss lernen den Mund aufzumachen, wenn die Zeit dafür ist. Deine Wünsche rein zu schummeln ist unfair den Anderen gegenüber. Wenn etwas wirklich wichtig ist, hättest du das den Anderen vorher sagen können.
Wenn jemand sehr hartnäckig versucht etwas außerhalb der Einkaufsliste zu haben, benutze die Love&Logic Einzeiler. Was auch immer sie sagen, suche dir eine dieser Antworten aus:
„Ich weiß“, „Keine Ahnung“, „Das könnte sein“, „Vermutlich hast du recht“, „Netter Versuch“.
Auf diese Art verschwindest du als ein Gegenüber in diesem Konflikt. Du bist keine Zielscheibe mehr, du bist wie eine Wolke. Nichts kann dich aus der Ruhe bringen. Diskutiere in dieser Situation nicht. Zeige Mitgefühl und Nachsicht, während du eine dieser Antworten wählst und weitermachst mit deinem Plan.
Wenn es dir nicht gut geht oder du gerade erst lernst, wie man das macht, frag jemanden ob er mit dir einkaufen geht. Sie können dir helfen orientiert zu bleiben und dich an deine Einkaufsliste zu halten.
Wenn du einen wirklich schlimmen Tag hast, versuche jemand anderes zu finden, der den Einkauf für dich macht. Mit einer guten Liste kann das ein Freund genauso gut wie du, nur kämpft der weniger. Es ist ok um Hilfe zu bitten.
Mach das nicht zu deinem „Normal“. Das wäre Vermeidung. Vermeide Vermeidung. Das kostet dich immer Freiheit.
Behalte das einfach im Hinterkopf und sei sanft mit dir selbst.
Wir stellen uns gerne vor, das wir nicht Geld ausgeben, wir investieren es. Frag dich selbst ob das, wofür du bezahlst eine gute Investition ist. Das hilft langfristig zu denken statt an schnelle Befriedigung.
Gehe vergangene Einkäufe durch. Gibt es etwas, was du bereust oder zu diesem Preis nicht noch mal kaufen würdest? Lerne.
Man wird nicht über Nacht zu Shopping Queen.
Spare, aber sorge immer gut für dich. Auf lange Sicht spart das viel Geld bei deiner Gesundheit, schützt deine Fähigkeit Geld zu Verdienen und erhöht deine Lebensqualität.
Grundlagen zum sparen: Mit wenig Geld zurecht kommen (Life Skills)
Anleitung für Budgetplanung
Sich besser organisieren: Organisiert trotz Dissoziation
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