Gedanken beruhigen (achtsame Imagination zum Einschlafen)

Manchmal, wenn wir versuchen uns zu entspannen, sind die Gedanken noch am toben, halten uns beschäftigt und angespannt und lassen sogar negative Gefühle entstehen. Wir können Imagination und Achtsamkeit verwenden, um unseren Verstand zu beruhigen und das Gedanken rasen zu bremsen. Diese kombinierte Übung zielt speziell darauf ab die Entspannung vor dem Schlafen gehen zu unterstützen. Wenn ihr das tagsüber verwenden wollt, könnt ihr es euch ein wenig anpassen.

 

 

Da sind Sterne, die auf einen einsamen Strand hinunter scheinen und im seichten Wasser glitzern. Der weiße Sand reflektiert das silberne Licht des Mondes am Nachthimmel. Und durch diese Szene rennt ein Pferd mit hoher Geschwindigkeit. Wie dein Denken ist es stark und stürmisch, während es in eine Richtung läuft. Lass deine Gedanken mit dem Pferd reiten, wenn es über den Strand galoppiert, mit fliegender Mähne. Schau mal, ob du es schneller rennen lassen kannst, so schnell wie es nur geht. Da fliegt Sand in alle Richtungen, wenn die Hufen auf den Boden trommeln.

Nun kannst du das Pferd ein wenig langsamer werden lassen, nicht viel. Lass es in einem leichten Galopp rennen, am Rand des Ozeans entlang…. und nach einer kleinen Weile kannst du es noch ein bisschen langsamer werden lassen, einen schnellen Trab…. nimmt dir Zeit, um dann in einen leichten Trab über zu gehen… und bleibe bei deinem Pferd, wenn es in langsamen Trab fällt. Da vorne ist ein Leuchtturm zu sehen, und dein Pferd geht in einem schnellen Schritt darauf zu, der Sand wird kaum noch aufgewirbelt. Es geht zu einem langsamen Schritt über und wird immer langsamer, je näher ihr an den Leuchtturm kommt, bis es schließlich daneben stehen bleibt.

 

Ganz oben auf dem Leuchtturm ist ein riesiger Scheinwerfer, der sich die Zeit nimmt, sich herum und herum zu drehen. Mal scheint er hinter dich, Richtung Festland….. auf der anderen Seite den Strand hinunter…. vor dir auf den Ozean hinaus…. und den Strand runter in die Richtung, aus der du gekommen bist. Du kannst jetzt deine Aufmerksamkeit und dein Hören nehmen und damit dem Scheinwerfer folgen auf seinem Weg um dich herum, in alle Richtungen horchen. Höre den Geräuschen um dich herum zu… den Lauten….den kleinen Hintergrundgeräuschen…. während du deine Aufmerksamkeit im Kreis um dich herum bewegst, wie einen Scheinwerfer…. hörst du Geräusche von weit weg und aus der Nähe…. stetig sich im Kreis bewegend…. den plötzlichen Geräuschen lauschen und den anhaltenden…. und bemerkst, was du hörst und bewegst dich weiter im Kreis…

 

Und nach einer Weile bemerkst du vielleicht wieder das stetige Rauschen der Wellen, die sich brechen und den Sand benetzen…. und sich zurückziehen in das Meer. Und du kannst deinen Atem anpassen an den Rhythmus der Wellen, die Luft einströmen lassen…. und wieder heraus…. mit dem Klang der See, beständig kommend und gehend…. du kannst spüren, wie die Luft deine Lungen füllt, du tief in den Bauch atmest, und du sie wieder zurück strömen lässt…. und nur darauf achtest, wie sich dein Atem hin und her wiegt, einfließen und ausströmen…

 

Und wenn da Gedanken sind, die dir in den Sinn kommen, während du dich auf das Atmen konzentrierst, kannst du sie dir anschauen, wie aus einer großen Entfernung, so als wären sie dort im Nachthimmel über dir. Sie bewegen sich durch deinen Kopf wie Sternschnuppen und du kannst ihnen mit deinen inneren Augen folgen, bemerken, dass sie da sind, und sie los lassen. Dort am Strand kannst du die Wellen hören und tief atmen und den dunklen Nachthimmel beobachten und gelegentliche Gedanken, die wie Sternschnuppen vorbei fliegen…. Bis deine Lider schwer werden und du lässt dich sanft gleiten, in friedlichen Schlaf.

 

Audio weibliche Stimme

 

Ich finde es einfacher meine Achtsamkeitsübungen zu machen, wenn sie mit Bildern verbunden sind, die ich mag. Das hier ist eine verkettete Übung, was bedeutet, dass hier verschiedene Aspekte von Achtsamkeit aneinander gehängt wurden. Ihr könntet jede davon auf für sich alleine machen, um wenig hilfreiche Gedanken zu unterbrechen oder euer Denken zu verlangsamen. Wir kämpfen mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne und es hilft uns bei der Sache zu bleiben, wenn wir zwischen Übungen wechseln. Wenn ihr Viele seid, bekommt ihr das beste Ergebnis, wenn ihr Achtsamkeit zusammen übt und einen Gleichklang findet, indem ihr Aufmerksamkeit auf die von euch geteilten Sinne richtet.

 

 

Mehr zum Gedanken loslassen,

dem distanzierten Beobachter und

zum atmen